JUMA – jung, muslimisch, aktiv ist ein Verein von und für junge Musliminnen und Muslime, die mitreden wollen und sich in die Gesellschaft einbringen wollen. JUMA richtet sich an all die jungen Menschen, die sich angesprochen fühlen, wenn in Deutschland über Islam und Muslime gesprochen wird. Dabei ist es nicht relevant, wie sie ihren Glauben verstehen oder leben. Die Vielfalt der Lebensentwürfe und des Religionsverständnisses gehören bei JUMA dazu.

Bei uns treffen Jugendliche aufeinander, die in unterschiedlichen Moscheegemeinden, Jugendvereinen oder Jugendgruppen zu Hause sind, wie auch diejenigen, die in keine Moscheegemeinde und keinen muslimischen Verein eingebunden sind. Uns verbindet, dass der Islam Teil unserer Identität ist, und dass wir teilhaben möchten an gesellschaftlichen Diskursen und teilhaben möchten in unserer Gesellschaft. JUMA vertritt nie EINE Position, sondern JUMAner*innen vertreten jeweils ihre eigene Position. Meinungsvielfalt gehört zu JUMA dazu.

Seitz im Gespräch 
auf der Fachtagung zur muslimischen Jugendarbeit

Um dies zu erreichen, bietet JUMA die Möglichkeit:

mit Politiker*innen, Journalist*innen, Künstler*innen und anderen Personen des öffentlichen Lebens ins Gespräch zu kommen und mit ihnen über aktuelle Fragen zu diskutieren und unsere Perspektive(n) einzubringen

  • an Qualifizierungen teilzunehmen, insbesondere im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit, um die eigenen Perspektiven im gesellschaftlichen Diskurs vertreten zu können
  • durch die Umsetzung eigener Kampagnen, Blogbeiträge oder die Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen/Podien usw. die eigene Position in aktuelle gesellschaftliche Diskussionen einzubringen
  • und last but not least: mit anderen jungen Musliminnen und Muslimen zusammenzukommen und sich auszutauschen über all das, was uns wichtig ist.

 

JUMA ist eine wichtige Stimme im gesellschaftlichen Diskurs und ein Ort, wo junge Musliminnen und Muslime zusammenkommen und sich austauschen können, ohne sich rechtfertigen oder erklären zu müssen. Hier ist jede und jeder willkommen und jede und jeder wird mit ihrer oder seiner Meinung, Lebensweise und Religionsverständnis akzeptiert und respektiert.

JUMA ist kein religiöser Verein und bietet auch keine religiösen Angebote. JUMA versteht sich nicht als Alternative zu sich (auch) religiös definierenden Jugendvereinen und Moscheen sondern als eine Ergänzung.

JUMA ist zurzeit in Berlin und in verschiedenen Städten in Baden Württemberg aktiv – mit über 900 Teilnehmerinnen und Teilnehmern bisher. Es gibt jedoch ein großes Interesse an vielen weiteren Orten der Republik, JUMA vor Ort aufzubauen, was wir aktuell mit unserer Deutschlandtour unterstützen möchten.

JUMA gibt es seit 2010, zunächst als Projekt der RAA Berlin und inzwischen als unabhängiger Verein und für viele von uns war und ist JUMA Ausgangspunkt für vielfältiges gesellschaftliches Engagement, – bei JUMA aber auch in weiteren Strukturen. JUMA bietet den Aufbau von Kompetenzen – Qualifizierung, Praxis und Netzwerke – die eine Voraussetzung sind für gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe.

 

JUMA wird von zahlreichen Personen des öffentlichen Lebens unterstützt. Ganz besonders gefreut haben wir uns über die Teilnahme von Bundespräsident Frank Walter Steinmeier an unserer gemeinsamen Kulturveranstaltung mit anschließendem Fastenbrechen im vergangenen Ramadan und seiner Würdigung des JUMA Engagements:

„Dass wir gemeinsam unsere Gesellschaft zum Guten gestalten, dafür stehen Sie alle mit großem Engagement. Deshalb meine Bitte: Bleiben Sie auch in Zukunft solche „Türöffner“! Wir brauchen Sie, die Zusammensein organisieren, die streiten und arbeiten für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Ich bin gekommen, um Ihnen dafür herzlich „Danke“ zu sagen!“